Eduard Dudenhöffer war das erstgeborene Kind von Karl Dudenhöffer und Luise geb. Eichenlaub. Er kam am 10. November 1922 auf die Welt. Sein Elternhaus stand in der Haagstraße 4 in Herxheim, wo vor dem Krieg lediglich drei Häuser standen und erst danach sich weitere Häuser dazugesellten. Im März 1924 bekam Eduard mit Josef einen Bruder. Die nachfolgenden Geschwister waren die Mädchen Liesel, Eugenie und Anna Elisabeth.

Bei Kriegsbeginn war Eduard Dudenhöffer 17 Jahre alt. 19-jährig musste er am 6. Februar 1941 als Arbeitsmann zum Reichsarbeitsdienst (RAD-Abteilung K4/112). Er wurde am 13. März 1941 zum Sanitätssoldat befördert. Ab 10. Dezember des gleichen Jahres wurde er nach den vorliegenden Akten als Soldat der Sanitätsersatzabteilung 12 Bad Kreuznach geführt.
Ab dem 21. August 1941 war Eduard Dudenhöffer in Sowjet-Russland im Einsatz. Ab 24. März 1942 tat er im Feldlazarett Großdeutschland Dienst und wurde drei Monate später zum Sanitätsobersoldat befördert. Die Schlacht um und vor Stalingrad brachte Eduard Dudenhöffer den Tod. Im Gefecht wurde ihm der Oberschenkel abgerissen. Er starb wenige Stunden später am 23. Juli 1943 und wurde von seinen Kameraden in die Erde der russischen Steppe gesenkt.
Später erhielt Eduard Dudenhöffer durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräber Fürsorge auf der Kriegsgräberstätte Rossoschka bei Wolgograd ein Endgrab. Dort sind 61.791 Gefallene begraben und auf großen Granitblöcken sind die Namen von fast 120.000 Vermissten und Toten verewigt. Die sterblichen Überreste von Eduard Dudenhöffer liegen im Grab 262 in der Reihe 7 des Blocks 44. Aus seiner Familie hat nie jemand den weiten Weg dorthin gefunden. Dies ist umso mehr erklärlich, da auch Eduards jüngerer Bruder Josef ab 1. Januar 1945 in den Kämpfen bei Łódź in Polen
als vermisst galt und für den es in den Wirren der letzten Kriegswochen kein Grab gab. So als wäre dies noch nicht genug, starb im März 1944 Eduards Vater Karl Dudenhöffer bei einem Luftangriff der Alliierten am 10. April 1944 in Hasselt/Belgien. Eduards Mutter Luise Dudenhöffer wurde Kriegswitwe, verlor beide Söhne, einen Schwager und einen ihrer Brüder im Zweiten Weltkrieg. Was für ein Schicksal!
(Dr. Klaus Eichenlaub)

